Johann Gottfried Querner* Libau 1768, V.: Johann Christoph Q., Huf- und Waffenschmied, Stadtältermann der Kleinen (Handwerker-) Gilde; 1790 Blaue Garde, Kaufgeselle, 1791 Bürger, 1797 Armenvorsteher, zog 1811 nach Grobin, dort Mitglied der Kaufmanns-Lade und -Cassa, um 1815 Bürger und Stadtältermann sowie etwa ab 1819 Ratsherr in Grobin, + Libau 1850; oo Libau 1793 Anna Charlotta Feinholtz (-holz), * Memel um 1772, Stiefv.; Johann Carl Breyer, Frisör und Bürger Gr. Gilde (oo I. Libau 1783 Anna Cath. Beitner, verwittw. Feinholtz aus Memel); + Libau 1848. Anmerkung Johann Gottfried Querner ist ein Beispiel dafür, dass zwischen der in Libau herrschenden Großen (Kaufmanns-) Gilde und der dort weniger bedeutsamen Kleinen (Handwerker-) Gilde durchaus verwandtschaftliche Verbindungen sein konnten, und somit - trotz aller standesgemäßen Abgrenzungen - auch eine gewisse soziale Durchlässigkeit bestand. Ähnliche Beispiele in dieser Hinsicht waren die Kaufleute und Bürger der Großen Gilde > Johann Christian Heinrich Becker und > Johann George Heinrich Becker . Letzterer hatte in der Großen Gilde das in Libau einflussreiche Amt eines Stadtältesten. |