Herbert Becker : Kurland - Genealogie

                           Kurland
             Libau - Mitau - Windau - Goldingen -                                          Bauske - Grobin  - Tuckum  - Hasenpoth                      
- Deutschbaltische Kaufleute im 17.- 19. Jh. -                  

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             Hugo Eduard Smit

* Ilgezeem bei Riga 1833 (get. Riga , reform. Kirche),
   V.: Heinrich Eduard S., Kfm. und Fabrikbesitzer
       ( oo Libau 1831 Dorothea Ottilie
Henckhusen ,
               * Libau 1813, V.: > Johann Christoph H. );
kam um 1847 nach dem Tod seines Vaters nach Libau in die kfm.
       Lehre bei seinem Großvater Joh .Chr.
Henckhusen (s. o.),
später auf Bildungsreisen im Ausland,
während des Krimkrieges leitende Stellung bei einem Transport-
hause in Kowno,
1856 in Libau Teilhaber an der 1806 gegründeten Firma seines
       Großvaters, nach dessen Tod (1861) Übernahme der Firma,
       die er bis 1907 geleitet hatte,
oo Libau 1865 Bebette Adele
Schnobel,
bis 1865 Stadtältester, danach Ratsherr,
Vorsitzender des Handels- und Wettgerichts,
1867-90 Direktor des > Waisenhauses,
seit 1870 Vorsitzender des Libauschen Handelskomittees, nachdem
             dieses in das Börsenkomittee (1881) umgewandelt wurde,
1881-91 Vizevorsitzender, dann Vorsitzender dieser offiziellen
             Vertretung der Libauer Kaufmannschaft,
1887 Wahl zum Bürgermeister, die er jedoch nicht annahm,
1889 Wiederwahl als Mitglied des städt. Waisengerichts,
1892 Konsul (Übernahme der Verwaltung der US-amerikanischen
                     Konsulagentur für Libau),
1895 Verleihung des silbernen Ehrenschildes durch Stadt und
         Kaufmannschaft in Anerkennung seiner großen Verdienste,
         die er sich im Laufe von 25 Jahren um die Entwicklung des
         Handels in Libau erworben hatte,
1906 von der Libauer Kaufmannschaft zum Ehrenvorsitzender des
       Börsenkomitees gewählt, nachdem er sein Amt als dessen
       Vorsitzenden niedergelegt hatte,
+ Libau 1912.

Nachruf für den Kommerzienrat Hugo Eduard Smit in Libau:
(Rigasche Zeitung, Nr. 121, 28.05.1912, S. 3):
“ ... Seine Arbeitskraft, sein praktischer Blick, seine große kauf- männische Erfahrung und nicht zuletzt seine vorzüglichen Bezie- hungen zu den maßgebenden Petersburger Verwaltungsbehörden ermöglichten es ihm, viele Wünsche der Kaufmannschaft durch- zusetzen und die Entwicklung des Handels unserer Stadt ( Libau ) in hohem Maße zu fördern. Von Seiten der Regierung wurden seine Verdienste neben einer Reihe anderer Auszeichnungen durch die Verleihung des Kommerzienrats-Titels anerkannt.”

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H.B.